Nachdem wir nun bereits viele Jahre mit dem Process Communication Model® arbeiten und es anderen Menschen in unseren Seminaren näherbringen, hat uns interessiert, ob es auch langfristig wirksam ist. Aus diesem Grund haben wir im Herbst 2020 ein länderübergreifendes Projekt gestartet: die PCM Wirksamkeitsumfrage 2020. Insgesamt haben 539 Personen teilgenommen, wovon der Großteil im deutschsprachigen Raum (Österreich, Deutschland, Schweiz) lebt, während ungefähr ein Viertel der Teilnehmer/innen aus den Niederlanden, Belgien, Australien und Neuseeland stammt. Doch welche Erkenntnisse hat uns diese Umfrage geliefert?
SEMINAREFFEKT ADE
Wir wissen nun, dass der oft zitierte Seminareffekt, nämlich kurz nach einem Seminar nichts mehr vom Inhalt zu wissen oder diesen gar anzuwenden, bei PCM Seminaren zu vernachlässigen ist. So geben 79% der Befragten an, PCM häufig oder manchmal zu nutzen. 75% der Befragten verwenden zumindest eines der PCM-Konzepte einmal wöchentlich. Und mehr als drei Viertel jener Befragten, die angeben PCM-Konzepte aktiv anzuwenden, sagen, PCM selbst nach mehr als einem Jahr zumindest einmal pro Woche einzusetzen. Besonders die Persönlichkeitstypen, die Kommunikationskanäle und die psychischen Bedürfnisse finden bei ihnen mehrmals wöchentlich oder sogar täglich Anwendung. Das hat selbst uns überrascht. Nun haben wir es schwarz auf weiß: PCM wird von der Mehrzahl der Menschen erfreulicherweise über Jahre hinweg regelmäßig im Alltag eingesetzt.
PCM ALS MULTI-TOOL
Uns hat natürlich auch interessiert, in welchen Kontexten das Process Communication Model® Anwendung findet. 67% der Befragten verwenden PCM sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Der Großteil (66%) nutzt es, um die eigene Kommunikation im Allgemeinen aktiv zu gestalten, während es im beruflichen Kontext insbesondere bei Konflikten (61%), im Team (57%) und auch für die Führungsarbeit (43%) eingesetzt wird. Das bestätigt, was wir seit Jahren erleben: PCM ist in den verschiedensten Kontexten nützlich – und das in Ergänzung zu anderen Modellen und Theorien beispielsweise in der Führung, Teamentwicklung, im Selbstmanagement, in der Erziehung, Partnerschaft sowie in der Konflikt- und Stressbewältigung.
PCM FÖRDERT DIVERSITY
Menschen sind ja bekanntlich sehr unterschiedlich – und nicht selten möchten wir so gerne verstehen, was der Grund für das derart andere und manchmal auch als „schwierig“ erlebte Verhalten unserer Mitmenschen ist.
Hier hilft PCM weiter: Nicht nur geben die Befragten an, dass sie ihr eigenes Verhalten besser verstehen (71%), seitdem sie PCM kennen, sondern es hilft ihnen auch, das Verhalten ihrer Mitmenschen besser zu verstehen (72%). Zudem leistet PCM einen wichtigen Beitrag, andere Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren (65%) und somit ein erfolgreiches Miteinander zu schaffen. Dies ist wohl eine der schönsten Erkenntnisse der PCM Wirksamkeitsumfrage!
DIE „BLACK BOX MENSCH“ IST UND BLEIBT INTERESSANT
Auf die Frage, welche der PCM Konzepte in Erinnerung geblieben sind, nennen die Befragten vor allem Aspekte wie die Persönlichkeitstypen (100%), die Stressmuster und den Umgang mit ihnen (79%) und die Kommunikationskanäle (73%). Betrachtet man nun aber genauer, welche Konzepte auch tatsächlich aktiv angewendet werden, so stechen hier speziell die persönlichkeitsbezogenen Konzepte klar hervor. Ein einhelliger Tenor aus dem Feedback der Befragten ist, dass kommunikationsbezogene Aspekte einfach Übung benötigen, um sich in ihrer Anwendung sicher zu fühlen. Es gilt also weiterhin für die Gestaltung unserer Seminare sowie für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nach einem Seminar: üben, üben, üben.
Sie wollen mehr über diese spannenden Ergebnisse der PCM Wirksamkeitsumfrage erfahren? Holen Sie sich nähere Einblicke im folgenden Report: